OSTEOPATHIE

Mit Spannung erwartet, jetzt ist sie da: Die dritte Forsa-Studie zur Osteopathie.
 
Nach 2018 und 2021 hat nun, weitere drei Jahre später, 2024 Deutschlands renommiertestes Meinungsforschungsinstitut die neue Studie zur Osteopathie in Deutschland vorgelegt. Die repräsentative Befragung wurde im Auftrag des Verbands der Osteopathen Deutschland e.V. (VOD) durchgeführt und von Experten ausgewertet.

Nachdem 2018 das erste Mal überhaupt repräsentative Daten erhoben wurden und sich bis 2021 ein Zuwachs von 11,5 Millionen Patienten auf 14,6 Millionen abzeichnete (23 % der über 14-jährigen Bundesbürger) war die neue Erhebung mit Spannung erwartet worden.
Die gute Nachricht: Osteopathie ist ihrem guten Ruf ganz offensichtlich gerecht geworden, die Nachfrage bei Patienten ist sogar nochmals angestiegen auf über 19 Millionen Patientinnen und Patienten. Das entspricht 31 Prozent der Bevölkerung über 14 Jahren, die selbst oder mit ihrem Kind schon in osteopathischer Behandlung waren.

Ebenso ist die Zufriedenheit mit Osteopathie anhaltend hoch geblieben. Dreiviertel der Patienten sind zufrieden oder sehr zufrieden, bei Behandlungen des eigenen Kindes liegt dieser Wert sogar bei 84 Prozent.

Die Gründe für den Besuch bei der Osteopathin oder dem Osteopathen sind vielfältig, werden aber erneut angeführt von Beschwerden im muskuloskelettalen Bereich, Bewegungseinschränkungen, aber beispielsweise auch Kopfschmerzen, Sportverletzungen und Prävention, Reha und postoperative Behandlungen bis hin zu gynäkologischen Themen.

Etwas über die Hälfte, 52 Prozent finden den Weg zum Osteopathen über persönliche Empfehlungen von Familienangehörigen, Freunden oder Bekannten. Mehr als jeder Vierte, 26 Prozent, kommt auf ärztliche Empfehlung.

Bemerkenswert ist auch, dass auch unter denjenigen Befragten, die noch nie bei einem Osteopathen waren, sich der Anteil, die sich einen Besuch „sicher“ vorstellen können, auf 38 Prozent erhöht hat.

Viele der Erkenntnisse der neuen Forsa-Studie bestätigen die positive Entwicklung der Osteopathie in Deutschland.
 
Wo viel Licht ist, ist aber leider auch Schatten. So fand das Meinungsforschungsinstitut heraus, dass es durchaus auch Anbieter osteopathischer Leistungen gibt, die über keine abgeschlossene Osteopathieausbildung bzw. -studium verfügen und es sich hierbei nicht um Einzelfälle handelt. Aus Sicht des VOD stellt die fehlende oder mangelnde Qualifikation ein erhebliches Risiko dar.
 
Somit untermauern diese Erkenntnisse erneut deutlich die Notwendigkeit eines Berufsgesetzes, welches Ausbildung und Ausübung an sichere Standards knüpft.
 
Die hohe Anerkennung, Zufriedenheit und wachsende Nachfrage darf nicht von unqualifizierten Anbietern beschädigt werden. Der VOD wird deshalb die Studienergebnisse nutzen, um die dringende Notwendigkeit eines Berufsgesetzes für Patienten und Verbraucherschutz nochmals deutlich zu unterstreichen.

Zur vollständigen Studie: https://www.osteopathie.de/up/datei/forsastudie2024webseite.pdf

 

 

 

Was ist Osteopathie?

Vor 140 Jahren erkannte und benannte der amerikanische Arzt Dr. Andrew Taylor Still die Prinzipien der Osteopathie. Seit jener Zeit hat sich die Osteopathie kontinuierlich weiterentwickelt, in den USA, ebenso wie in Europa und anderen Teilen der Welt.

Osteopathie ist eine eigenständige Form der Medizin, die dem Erkennen und Behandeln von Funktionsstörungen dient. Die osteopathische Behandlung erfolgt ausschließlich mit den Händen. Der Patient wird in seiner Gesamtheit betrachtet – zum einen in der Einheit von Körper, Geist und Seele und zum anderen in seiner körperlichen Einheit auf allen Ebenen.

Der Ansatz der Osteopathie

Das Prinzip der Osteopathie bezieht sich zum einen auf die Beweglichkeit des Körpers in seiner Gesamtheit, zum anderen auf die Eigenbewegungen der Gewebe, der einzelnen Körperteile und Organsysteme sowie deren Zusammenspiel. Jedes Körperteil, jedes Organ benötigt zum optimalen Funktionieren viel Bewegungsfreiheit.

Ist die Beweglichkeit eingeschränkt, entstehen aus Sicht der Osteopathie zunächst Gewebespannungen und darauf folgend Funktionsstörungen. Die Summe dieser Fehlfunktionen kann der Organismus aus Sicht der Osteopathie nicht mehr kompensieren – es entstehen Beschwerden.

Beim Forschen nach den Ursachen der Beschwerden im menschlichen Körper stehen eine Strukturstörung und die daraus resultierende Fehlfunktion im Vordergrund. Diese so genannte somatische Dysfunktion gilt es aufzuspüren und zu beheben. Die Osteopathie behandelt demzufolge keine Krankheiten im eigentlichen Sinne, sondern Bewegungsstörungen im weitesten Sinne.

Unser Organismus besteht aus unzähligen Strukturen, die alle direkt oder indirekt miteinander zusammenhängen. Den Zusammenhang stellen die Faszien her, dünne Bindegewebshüllen, die jede Struktur umgeben und gemeinsam eine große Körperfaszie bilden. Bewegungseinschränkungen und Fehlfunktionen können sich aus Sicht der Osteopathie über die Faszien verbreiten und sich an einem anderen Ort des Körpers durch Beschwerden zeigen.

Wie erfolgt eine osteopathische Behandlung?

Die Feststellung einer Dysfunktion setzt langes und intensives Training des Tastvermögens voraus. Die osteopathische Behandlung erfolgt mit eigens entwickelten osteopathischen Techniken. Ziel ist, es dem behandelten Menschen zu ermöglichen, durch Verbesserung der Beweglichkeit der betroffenen Struktur, sich selbst auf natürliche Art und Weise ins Gleichgewicht zu bringen.

Osteopathie beschränkt sich nicht auf die Behandlung einzelner Symptome, sondern sieht immer den Menschen als Ganzes. Behandelt werden daher auch keine Krankheiten, sondern Menschen. Deshalb ist es auch nicht sinnvoll, Indikationen für die Osteopathie anzugeben. Die Beseitigung von Symptomen ist im Grunde nicht Ziel der Behandlung, sondern nur ein Ergebnis der Auflösung von Einschränkungen osteopathischer Dysfunktionen jeder Art. Bevor eine osteopathische Behandlung begonnen wird, ist es manchmal ratsam, eine einhergehende schulmedizinische Diagnostik voranzustellen. Auch Befunde aus früheren medizinischen Untersuchungen sind hilfreich. Die Osteopathie ergänzt in vielen Fällen die klassische Schulmedizin, ersetzt diese aber nicht. 

Osteopathie beschränkt sich nicht auf die Behandlung einzelner Symptome, sondern sieht immer den Menschen als Ganzes. Behandelt werden daher auch keine Krankheiten, sondern Menschen. Deshalb ist es auch nicht sinnvoll, Indikationen für die Osteopathie anzugeben. Die Beseitigung von Symptomen ist im Grunde nicht Ziel der Behandlung, sondern nur ein Ergebnis der Auflösung von Einschränkungen osteopathischer Dysfunktionen jeder Art. Bevor eine osteopathische Behandlung begonnen wird, ist es manchmal ratsam, eine einhergehende schulmedizinische Diagnostik voranzustellen. Auch Befunde aus früheren medizinischen Untersuchungen sind hilfreich. Die Osteopathie ergänzt in vielen Fällen die klassische Schulmedizin, ersetzt diese aber nicht. 

Wichtiger gesetzlicher Hinweis:

Alle hier dargestellten Diagnose- und Behandlungsmethoden sind Teil der naturheilkundlichen Erfahrungsmedizin. Sie zählen nicht zu den allgemein anerkannten Methoden der Schulmedizin. Entsprechend begründen sich alle getroffenen Aussagen über Eigenschaften, Wirkungen und Indikationen der dargestellten Verfahren auf den Erkenntnissen und Erfahrungen innerhalb der jeweiligen Therapierichtung und werden von der Schulmedizin nicht geteilt.

Meine Untersuchungen und Behandlungen sind Teil der Komplementärmedizin / Alternativmedizin und beruhen auf Erfahrungen. Die Wirkungen sind, wie bei allen anderen alternativen Behandlungsmethoden auch, gemäß wissenschaftlich-schulmedizinischer Maßstäbe nicht belegt. Bitte sprechen Sie mich bei Fragen an, gerne erkläre ich Ihnen im persönlichen Gespräch die Unterschiede.